Das Interesse des Kindes hängt allein von der Möglichkeit ab, eigene Entdeckungen zu
machen.
Spielgruppen fördern die Selbstkompetenz, die Eigeninitiative und die
Entscheidungsfreude des Kindes.
Das Kind steht im Mittelpunkt, es alleine entscheidet, wann es was macht. Es be-greift durch
Erfahrung, mit allen Sinnen. Es lernt von anderen Kindern. Es gehört dazu, es teilt sich mit, es behauptet sich. Es entdeckt seine Stärken und freut sich daran.
Die Spielgruppenleiterin beobachtet im Hintergrund, unterstützt wo nötig und erwünscht. Sie ermutigt die Kinder und erkennt ihre Bedürfnisse.
Spielgruppen fördern individuelle, ganzheitliche
Lernprozesse.
Kinder lieben es, zu erkunden, erfahren, beobachten, nachzuahmen, sich zu bewegen, zu fühlen, zu
kommunizieren, wahrzunehmen. Kinder bilden sich selbst mit Hand, Herz und Kopf – kurz: mit allen Sinnen. Jedes Kind weiss selbst am besten, wann es bereit ist, etwas Bestimmtes zu erlernen – es
bestimmt den Zeitpunkt selbst .
Die Spielgruppe bietet den Kindern eine anregende, altersgerechte Lernumgebung. So arbeitet und lernt jedes Kind in seinem individuellen Tempo.
Spielgruppen fördern die Phantasie, die Experimentierfreude und die vielfältigen
Fähigkeiten des Kindes.
Ein anregendes und vielfältiges Angebot in der Spielgruppe, befriedigt den Entdeckungsdrang und Forschergeist der Kinder. Gleichzeitig lernt
das Kind, dass Kreativität und Lernen im Zusammenhang stehen und Spass machen. Das Kind übt im Spiel und im sozialen Umgang mit den anderen Kindern und trifft eigene Entscheidungen, findet eigene
Lösungen.
Die Spielgruppenleiterin erkennt die Bedürfnisse und Interessen der Kinder und stellt anregendes Spiel- und Werkmaterial bereit. Die Kinder entscheiden selbst, was und wie sie das Angebot
nutzen.
Spielgruppen fördern die intellektuelle, motorische und psychosoziale Entwicklung des
Kindes.
Lernen in der frühen Kindheit ist Erfahrungslernen, z.B. im freien und selbstgewählten Spiel, beim eigenständigen Werken und Gestalten, beim
Erfassen der Umwelt und bei der Mithilfe im Alltag. Kinder lernen durch be-greifen, also mit allen Sinnen. Am einfachsten lernt das Kind im unmittelbaren, natürlichen Lebensumfeld.
Die Spielgruppenleiterin traut den Kindern selbständiges Handeln und Denken zu, sie beobachtet und unterstützt wo erwünscht und nötig.
Spielgruppen fördern das soziale Lernen und bieten ein Übungsfeld für die Integration
und das Leben in der Gemeinschaft.
Kinder lernen am liebsten und einfachsten von anderen Kindern. In der Spielgruppe lernt ein Kind seinen Platz in
der Gruppe zu finden, eigene Ansichten zu vertreten, andere zu akzeptieren, zu geben und zu nehmen.
Die Spielgruppenleiterin unterstützt die Kinder, indem sie Konflikte und Ängste zulässt. Sie ermutigt sie, Konflikte und Ängste nicht zu verdrängen und für alle Beteiligten zufriedenstellend zu
lösen. Sie unterstützt die Kinder im Suchen und Finden des individuellen Platzes in der Gruppe.
Spielgruppen fördern die Persönlichkeitsentwicklung, die Selbstwahrnehmung, die
emotionale Kompetenz und den Selbstlernprozess.
„Hilf mir es selbst zu tun“ ist der zentrale Leitsatz der Spielgruppe „kunterbunt“. Das Kind entdeckt bereits in
der frühen Kindheit seine eigenen Ressourcen: seinen Selbstwert, seine Autonomie, seine emotionalen und sozialen Kompetenzen.
Die vorbereitete Umgebung und der Kontakt zu Gleichaltrigen sind ein ideales Übungsfeld für diese wertvolle Entdeckungsreise.
Die Spielgruppenleiterin unterstützt die Selbstwahrnehmung, indem sie Gefühle zulässt und ernst nimmt. Sie vertraut den Kindern und überträgt ihnen altersgemäss Verantwortung.
Spielgruppen fördern die Integration, die Vielfalt, die Toleranz und das
Verständnis.
Alle Kinder sind in der Spielgruppe willkommen. Verschiedene Kulturen, unterschiedliche Wertvorstellungen oder sonstige Differenzen bereichern die
Gruppe und fordern sie heraus. Durch die Konstanz fühlt sich jedes Kind als Teil der Gruppe und damit zugehörig, gleichwertig und verantwortlich.
Die Spielgruppenleiterin übernimmt einer Vermittlungsfunktion und ermutigt die Eltern, ihre Traditionen und Werte zu leben und Neue kennen zu lernen.
Spielgruppen fördern die Sprachkompetenz.
Spielerisch
entwickeln die Kinder ihre Sprachkompetenz durch Geschichten, Theater, Lieder, freies Spiel etc. Dadurch gewinnen sie an Mitteilungsfreude und Sicherheit.
Die Spielgruppenleiterin ist ein sprachliches Vorbild. Sie wählt ihre Worte sorgfältig und spricht deutlich. Sie kommuniziert ihre eigenen Grenzen, Bedürfnisse und Wünsche gewaltfrei. Dabei
vergisst sie nicht, aktiv zuzuhören und achtet auf die nonverbale Kommunikation.
Spielgruppen sind wichtige Partnerinnen der Eltern.
Die Spielgruppe ist vielfach der erste Ort, an dem sich ein Kind ausserhalb der Familie alleine für einen längeren Zeitraum aufhält. Dies erfordert Mut und grosses Vertrauen – nicht nur
der Kinder, sondern auch der Eltern. Gegenseitiger Respekt und offene Kommunikation schaffen die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
Die Spielgruppenleiterin begleitet das Kind und dessen Eltern verständnisvoll und geduldig. Sie beobachtet die Kinder in ihren Entwicklungen und in ihren Beziehungen untereinander und tauscht
ihre Sichtweise mit den Eltern aus.
Quelle: igSpielgruppe Schweiz (www.spielgruppe.ch)
Das Kind kann ganz aus seiner Kreativität schöpfen und seine inneren Bilder mit Farbe und Pinsel zum Ausdruck bringen.
Freude am Malen auf einem Blatt Papier ist, wie auf dem Spielplatz zu spielen. Wenn ein Blatt fertig ist, nimmt das Kind ein neues und noch eins und noch eins…
Für ein Kind sind gewisse Farben von grosser Bedeutung wie zum Beispiel: rot, schwarz, braun etc. Mag ein Kind eine Farbe sehr gern, besteht die Möglichkeit, dass es ein ganzes Blatt nur mit dieser einen Farbe bemalt.
Ein fertiges Malblatt des Kindes ist nicht für einen Empfänger bestimmt, sondern meistens nur zu seiner eigenen Freude.
Für ein Kind ist das Malen mit Farbe wichtiger als das Resultat.
Begleitinformation zu den Malarbeiten der Kinder, welche in der kunterbunt entstanden sind.
Ich glaube, das grösste Geschenk, das ich von jemandem empfangen kann ist:
gesehen, gehört, verstanden und berührt werden.
Das grösste Geschenk, das ich geben kann, ist:
den anderen zu sehen, zu hören, zu verstehen und zu berühren.
Wenn dies geschieht, entsteht Kontakt.
Virginia Satir
... herumzuturnen.
... zu erzählen.
...gemeinsam Bücher anzuschauen.
...wenn man sich versteht.
...neu Gelerntes weiter zu geben.
... gemeinsam Hausarbeiten auszuführen.
... ein Schaumbad für die Hände zu veranstalten.
... zu musizieren.
... gemeinsam das Znüni vorzubereiten.
... ein schönes Muttertagsgeschenk herzustellen.
Die Kinder schneiden mit hoher Konzentration ihre Früchte und Gemüse selber und sind unheimlich stolz darauf, dass sie es geschafft haben.
Selbstverständlich passen wir auf, dass sich niemand verletzt.
Da macht auch das Essen von gesunden "Sachen" einfach vielmehr Spass!
Weitere Übungen des täglichen Lebens: Z.B. das Einschenken.
Auch hier ist höchste Konzentration gefragt.
Oder das Händewaschen.
Selbstverständlich mit einem Stück Seife und Handcreme.
Kehren kann ja soviel Spass machen...
Zu Zweit macht Abwaschen doch einfach mehr Spass!
Die Kinder lieben das Spielen mit dem Montessori-Material.
Bewegen macht einfach Spass!